Nimmt die Bi-Leidenschaft im Alter zu?
Ich habe leider nichts passendes gefunden. Liebe Mods, falls es doch etwas wirklich passendes gibt, bitte umleiten.Meine Frage zielt nicht in die Richtung unbedingt, ob man seine eigene Männlichkeit ( Schwanz, Arsch) im Alter zunehmend lieber mag und deshalb auch bei anderen Männern zunehmend erotisch findet.
Das tirfft auf mich schon auch zu, soll aber hier nicht das Thema sein.
Ich bin jetzt 62 Jahre alt, und war bis vor 4 Jahren in langjährigen Beziehungen zu Frauen, zwei Ehen. Ich habe mich getrennt, und erstmal meine Wunden geleckt.
Nun wohne ich alleine auf einem FKK Campingplatz in Brandenburg und frage mich, was ich für Beziehungen, bzw. welchen Sex ich haben will.
In meinem Alter scheint man zumindest bei den Frauen im Internet abgemeldet zu sein, da kann man schlank, gepflegt, altersgemäß noch gut aussieht, romantisch, kultiviert, gebildet und sonst etwas sein. Zudem ist der Anspruch immer noch sehr hoch, der Mann hat sich zu melden, kostenlose Urlaube werden erwartet, die Frau verkauft eigentlich immer noch Ihre Unberührtheit, obwohl keine Familiengründung, Kinder oder Ähnliches ansteht. Und Emanzipation, also Gleichberechtigung scheint es nie gegeben zu haben.
Ich habe eigentlich nie das Bedürfnis zu schulterklopfenden Männerfreundschaften gehabt, ich hatte und habe eigentlich nur Freundschaften zu Frauen.
Ich komme zunehmend zu der Einstellung, dass ich das nicht mehr brauche, bzw. da ich wohl keine vernünftige Frau mehr abbekommen werde ohne als männliches Nutzvieh angesehen zu werden, überlege ich mir eine erotische Dauerfreundschaft mit einem netten zurückhaltenden Mann zu suchen, der eher devot ist, schlank und guten Bi-Sex zu schätzen weiss.
Gut, es gibt Männer, die nur auf schnellen Sex aus sind, das liegt mir nicht. Ganz sicher kann ich auch keine Liebe zu einem Mann empfinden, wie ich das bei Frauen kann, auch Küssen und weitreichendere Zärtlichkeiten als in der Nacht Schwanz an Arsch zu liegen, kann ich mir eher nicht vorstelen. Bei einer TS aus Frankreich war das möglich, sie ist aber auch sehr mädchenhaft. Entfernung war aber zu groß auf Dauer, leider.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, mit einem Mann in spezieller Art und Weise zusammen zu sein, ja sogar zusammen zu leben, vielleicht auf eine eher männliche Art eben. Direkter, unzickiger, geradliniger. Also z.B. zusammen in einer Nackt-WG leben, dem Nacktsein fröhnen, dem FKK, sehr versauten und doch vertrauten schönen Sex zu haben, gemeinsam etwas unternehmen, Kunst, Ausstellungen, Märkte, Cafes, Kunst & Krempel, gemeinsame Hobbies zu pflegen, gemeinsam kochen, am Oldtimer rumschrauben, schöne gemeinsame Urlaube erleben.
Ich denke Ansprache, gemeinsame Erlebnisse, der Austausch darüber, Freude erleben, sind wichtig und können in so einer Beziehung auch gelebt und erlebt werden. Romantische, zärtliche Gefühle eher wohl nicht, aber ein gemütlicher Abend auf dem Balkon ist auch schön.
Vorstellen, ja sogar präferieren würde ich als dominanter Mann natürlich einen jungen Mann in einer Art Vater/ Sohn Beziehung, aber ob das sinvoll ist für eine Beziehung der oben beschriebenen Art, mag ich eher bezweifeln.
Bei den Frauen gibt es ja den Ausdruck "Kampflesbe", also Frauen, die aus Frustration über Erlebtes mit dem anderen Geschlecht, sich dem eigenen Geschlecht zuwenden. Irgendwie geht es mir ähnlich, ohne verbissen zu sein.
Wie geht es Euch bei dem Thema? Was sind Eure Erlebnisse, Erfahrungen? Wie lange seid Ihr schon in einer solchen Beziehung? "
Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen. und Antworten.
Lieben Gruß
Chris